Verkehrsministerkonferenz im Frühjahr hat Lärmschutzrichtlinien auf der Agenda
Karlsbad/Stuttgart. Einen kleinen Erfolg können die beiden Ettlinger Landtagsabgeordneten Barbara Saebel (Grüne) und Christine Neumann-Martin (CDU) bei der Lärmsituation an der A8 bei Mutschelbach mitteilen. Landesverkehrsminister Winfried Herrmann berichtet in der Antwort auf den Abgeordnetenbrief vom Schließen der Lücken in der Lärmschutzwand zum Jahresende 2020. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten konnten die Tore der Zufahrten zu den Betriebswegen erst vor Kurzem eingebaut werden.
Die Forderung vom Karlsbader Gemeinderat nach einer Temporeduktion auf 80 km/h im Streckenabschnitt an der Bocksbachtalbrücke sei aufgrund der momentanen Rechtslage jedoch kurzfristig nicht zu erfüllen. Hier könnte jedoch die Verkehrsministerkonferenz im Frühjahr Bewegung hineinbringen, da die Absenkung der Lärm-Orientierungswerte auf der Agenda steht. Aufgrund des hohen LKW-Anteils von 18 % würde laut Verkehrsministerium die Lärmminderung jedoch nicht allzu hoch ausfallen. Erst bei einem LKW-Anteil von unter 10 % wird der Lärm nicht mehr zunehmend von den LKW bestimmt. Für diese gilt jedoch bereits jetzt eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf Autobahnen. Zur Lärmabsenkung an der Quelle kommt daher nur noch der bereits für die nächste Fahrbahnsanierung versprochene lärmoptimierte Asphalt in Frage, bedauern die Angeordneten. Als weitere Lärmminderungsmaßnahme müsse jetzt der Aufbau eines Waldstreifens mit schnell wachsenden Bäumen und dichtem Untergehölz angegangen werden.
Hier der Link zum Antwortschreiben von Verkehrsminister Hermann