Ettlingen/Stuttgart. Über fünf Millionen Euro fließen aus der Städtebauförderung in den Wahlkreis Ettlingen, teilt die Grüne Landtagsabgeordnete Barbara Saebel mit. Insgesamt stehen rund 265 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln für 361 Maßnahmen zur Verfügung. In Ettlingen werden mit 1,3 Millionen Euro Förderung die Eingänge zur Altstadt und der Grünanlagen an der Pforzheimer Straße/Schillerstraße aufgewertet. 1,27 Millionen Euro erhält zusätzlich für den Ersatzneubau der Sporthalle Schillerschule. Mit 200.000 Euro wird durch eine Finanzhilfeerhöhung für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet die Umgestaltung des Ortskerns Oberweier gefördert. 1,2 Millionen Euro stehen aus der Städtebauförderung Rheinstetten für Modernisierungen und energetische Sanierung von Gebäuden, die Schaffung von Wohnraum und die Gestaltung des öffentlichen Raums in der neuen Stadtmitte Forchheim zur Verfügung.
Gemeindeentwicklungsoffensive Marxzell-Pfaffenrot
Große Veränderungen sind in Pfaffenrot zu erwarten, weiß Saebel aus Besuchen und Besprechungen mit der Marxzeller Verwaltung. Die Gemeindeentwicklungsoffensive hatte mit Bürgerbeteiligung in den Themenfeldern Bauen und Wohnen, Verkehr, Infrastruktur und Gewerbe erhebliche Potentiale aufgedeckt. Nun werden über die Städtebauförderung die Umgestaltung des Ortskerns Pfaffenrot und die Gewerbebrache einer alten Fischzucht mit 900.000 Euro gefördert. Hier geht es sowohl um die Aufwertung des Straßenraums, die Modernisierung von Gebäuden als auch um Nachverdichtung sowie Anbauten und Umbauten von Scheunen. Hintere Garten und Grünbereiche sollen dabei erhalten bleiben. Denn hinter der Städtebauförderung in Baden-Württemberg stecke auch ein ökologischer Gedanke, so Saebel: Für eine nachhaltige Baupolitik gilt sowohl Innenentwicklung vor Außenentwicklung, als auch, innerörtliche Naturräume zu schützen. Die Städtebauförderung diene der Stärkung der Kommunen angesichts des demografischen Wandels. „In Pfaffenrot sieht man beispielhaft, wie eine Gemeinde im ländlichen Raum sich für die Zukunft aufstellt“, so Saebel. Es gehe vor allem um Bedürfnisse von jungen Familien und um seniorengerechten Wohnraum, aber auch darum, durch behutsame Maßnahmen das Ortsbild zu erhalten.