Marxzell-Pfaffenrot. Während der Sommerpause informierte sich die Grüne Ettlinger Landtagsabgeordnete Barbara Saebel bei der Marxzeller Bürgermeisterin Sabrina Eisele und Verwaltungsmitarbeiter*innen vor Ort über die Planungen zum Aussichtspunkt auf dem denkmalgeschützten Wasserhochbehälter in Pfaffenrot.
Als Denkmalschutzpolitische Sprecherin ihrer Fraktion wies Saebel auf Landesfördermöglichkeiten für Denkmalbauten hin und beriet zum Vorgehen in der Genehmigungsplanung bei den Denkmalbehörden. Eisele berichtete von Schwierigkeiten, mit der Denkmalbehörde zeitnah Begehungen und Beratungen zu erhalten. Dies bestätigte Saebel mit Verweis auf personelle Engpässe beim Landesdenkmalamt, da die Mittel im Denkmalbereich leider seit Jahren nicht gestiegen seien. Sie sei darüber im Gespräch mit dem für Denkmalschutz zuständigen Wirtschaftsministerium, denn neben der Oberen Denkmalbehörde im Regierungspräsidium wären durch Corona-bedingte Prioritätenverschiebungen auch die Unteren Denkmalbehörden in den Landratsämtern bzw. Städten unterbesetzt: „Ich setze mich dafür ein, dass künftig mehr Personal in der Denkmalpflege eingesetzt wird. Schließlich geht es beim Erhalt unseres kulturellen Erbes um einen Auftrag aus unserer Landesverfassung“, so Saebel.
Beim zweiten Stopp in der denkmalgeschützten „Alten Schule“ Pfaffenrot ging es sowohl um Denkmalbelange als auch um die zu erreichende Barrierefreiheit für die in der Schule geplante Nutzung durch die örtlichen Vereine sowie teilweise Vermietung an ein Dienstleistungsunternehmen. Zudem wurde über den geplanten Antrag zur städtebaulichen Innenentwicklung „Ortskern Pfaffenrot“ gesprochen. Darüber könnten dann neben dem Projekt Alte Schule auch private Sanierungs- und Baumaßnahmen erheblich gefördert werden.