Antwort auf Saebels Brief ans Kultusministerium
Ettlingen/Stuttgart. Kultusministerin Eisenmann hat in der Antwort an die Ettlinger Landtagsabgeordnete Barbara Saebel (Grüne) von der Einrichtung einer multidisziplinäre Expertenrunde des Landes aus Wissenschaft, Forschung und Anwendung berichtet, die sich zur Thematik der Übertragung von Corona-Aerosolen in Innenräumen und zu raumlufttechnischen Anlagen zur Reduzierung des Infektionsrisikos berät. Darin sollen wissenschaftliche Daten zur Bewertung des Risikos der Übertragung von SARS-Cov-2 zusammengetragen und analysiert werden. Ziel ist unter Berücksichtigung von Effizienz, Praktikabilität und Übertragbarkeit auf verschiedene Szenarien, zeitnah Vorschläge und Handlungsempfehlungen zu machen. Saebel hatte in einem Abgeordnetenbrief nach Qualitätsstandards für Raumluft-Filtersysteme gefragt, die mittlerweile bereits auf Eigeninitiative in Schulen eingebaut bzw. eingesetzt werden: „Angesichts des kälteren Wetters kann nicht allein auf Stoßlüften im Unterricht gesetzt werden, man sollte alle Möglichkeiten der Infektionsbekämpfung nutzen.“ Saebel hofft nun, dass die Expertengruppe den Schulleitungen und der Verwaltung bald praktikable Hinweise geben kann, welche Standards bei Wirkungsgrad, Luftdurchsatz, Lautstärke und Wirksamkeit gegen Viren erfüllt sein sollten. Vom Land gefördert werden könnten zwar nur festinstallierte Raumluft-Filtersysteme im Wege einer Schulsanierung, eine Umrüstung auf Corona-Aerosol-Bekämpfung jedoch unterstützt zusätzlich ein neues BAFA-Bundesprogramm. Mobile Innenraumfilter seien laut Kultusministerium über die Sachkostenzuschüsse an die Schulträger finanzierbar. „Die Geräte können – bei Einhaltung der bestehenden AHA+L-Regeln – ein wirkungsvoller Baustein in einem Gesamtkonzept zur Risikominderung darstellen und die Partikelkonzentration im Innenraum auf einem niedrigen Niveau halten – insbesondere in Zeiten, in denen Räume schlecht oder nicht gelüftet werden können“, so Saebel.
Hier das Antwortschreiben von Kultusministerin Eisenmann