S-Bahnhofsvorplatz und Bahnhofsareal soll barrierefrei und attraktiver gestaltet werden
Pfinztal/Stuttgart. In einer Pressemitteilung teilt die Ettlinger Landtagsabgeordnete Barbara Saebel MdL (Grüne) mit, dass Pfinztal-Berghausen für das Impulsprogramm „Ortsmitten – gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten“ ausgewählt wurde. Pfinztal ist damit eine von 20 Modellkommunen, beworben hatten sich landesweit 74. Das Programm wurde unter Federführung des Ministeriums für Verkehr gemeinsam mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie dem Ministerium für Soziales und Integration konzipiert. Ziel ist eine neue Anbindung und Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes (S-Bahn). Dabei soll der aus den 1970er Jahren stammende Bahnhofsvorplatz wiederbelebt und neu gestaltet und auf dem gesamten Areal die Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit hergestellt werden. Zudem ist die Erweiterung durch neue Mobilitätsangebote angedacht.
Planung gemeinsam mit Bürgern
Saebel: „Das besondere ist der Bürgeransatz, Beteiligung führt hier zu ganz konkreter baulicher Umsetzung.“ Gemeinsam mit Verwaltung, Politik, Zivilgesellschaft sowie der Bürgerschaft sollen zunächst Vorschläge für eine lebenswerte und barrierefreie Gestaltung erarbeitet und diskutiert werden. Dazu gibt es verschiedene Beteiligungsbausteine, zum Beispiel Begehungen oder Workshops. Ziel des Projektes ist es, die Kernfunktion der Ortsmitten als sozialer, kultureller, öffentlich und vielfältig nutzbarer Raum zu stärken – etwa durch Verbesserung der Verkehrsverhältnisse, der Lärmsituation und der Barrierefreiheit. Der Beteiligungs- und Erarbeitungsprozess auf kommunaler Ebene startet Anfang 2021 und soll Ende 2021 abgeschlossen sein. Für die Erstellung des kommunalen Planungsleitbilds der Ortsmitte ist ein offener Prozess entwickelt worden, der z. B. durch Werkstätten, Ortsteilspaziergänge, Reallabore, temporäre Straßenraumgestaltungen individuell ausgestaltet werden kann.